24h Rennen Nürburgring 2017

Barweiler (28.5.2017). Mit Platz sechs für das Pro-Auto und Rang 17 für den Pro-Am-911 GT3 R stammen die beiden bestplatzierten Porsche des diesjährigen 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring von Frikadelli Racing. Das Kultteam aus dem benachbarten Barweiler überzeugte mit einer strategisch cleveren Herangehensweise und brachte die beiden vollkommen problemlos funktionierenden SP9-Rennwagen weit nach vorne. Die von Norbert Siedler (A), Lucas Luhr (Koblenz), Klaus Bachler (A) und dem Porsche-Werksfahrer Michael Christensen (DK) pilotierte Nummer 31 hatte den Eifelklassiker vom 30. Startplatz aus in Angriff genommen, das Schwesterauto von Sabine Schmitz und Klaus Abbelen (beide Barweiler) sowie Andreas Ziegler (Sinzig) und Alex Müller (Emmerich) hatte das Qualifying auf der 32 Position beendet. Beide Wagen blieben über die 24-Stunden-Distanz von Zwischenfällen verschont und kamen auch heil durch den lokalen Starkregen, der die letzten 20 Minuten des 24-Stunden-Klassikers noch einmal in einen Rennsport-Krimi verwandelten.

Auch für die klassische „Frikadelle“, dem bei Nordschleifen-Fans besonders beliebten 911 GT3 R von Sabine Schmitz und Klaus Abbelen (beide Barweiler) sowie Andreas Ziegler (Sinzig), steht das Fahrerquartett nun fest: In der Nummer 30 komplettiert Alex Müller das Aufgebot. Der 38-Jährige vom Niederrhein hat 1989 im Kartsport erste Motorsporterfahrungen gesammelt, 1994 wurde er Vize-Weltmeister. Ein Jahr später wagte er den Sprung ins Rennauto und ging in der ADAC Formel Junior an den Start. Seine Karriere setzte sich klassisch fort – über die Formel Renault in die Formel 3, von dort aus in die damalige Formel 3000 bis hin zu Formel 1-Testfahrten. 2005 gewann er mit sieben Siegen die italienische Formel 3-Meisterschaft.

Alex Müller Interview

Alex Müller: „Bis jetzt sind wir sehr zufrieden, bislang ist es gut gelaufen. Ich hatte einen sehr guten Start-Stint und bin im Formationsflug mit dem Schwester-Porsche um den Kurs geflogen – das hat sehr viel Spaß gemacht, wir haben uns in vollstem Vertrauen tolle Windschattenduelle auf der ,Döttinger Höhe‘ geliefert und dabei zehn Plätze gutgemacht. Die restlichen 22 Stunden waren kontrolliert. Das Auto lief toll, Frikadelli Racing hat einen Megajob gemacht, alle zogen an einem Strang. Vielen Dank an Klaus, Sabine und das ganze Team für das Vertrauen. Wir wollten in die Top 20, das haben wir geschafft.“

Alex Müller: „Bis jetzt sind wir sehr zufrieden, bislang ist es gut gelaufen. Ich hatte einen sehr guten Start-Stint und bin im Formationsflug mit dem Schwester-Porsche um den Kurs geflogen – das hat sehr viel Spaß gemacht. Wir tragen das Auto um den Kurs und sind in der Pro-Am-Wertung derzeit vorne. Das Rennen geht noch zwölf Stunden, das ist megalang. Da wird noch der eine oder andere stranden, aber hoffentlich nicht wir. Am Ende wird zusammengezählt!